Wie ernähre ich mich und wie passt das eigentlich zu meinen Werten?

In dem heutigen Blogbeitrag geht es um meine Ernährung. Wie ernähre ich mich und wie passt das eigentlich zu meinen Werten?

Beschäftigt man sich mit Nachhaltigkeit, fängt man vermutlich zwangsläufig an sich mit dem Thema Ernährung auseinander zu setzen. Das habe ich auch. Viele Blogger, die über Nachhaltigkeit schreiben oder reden sagen, dass dies die beste Art sei, sich umweltbewusst zu ernähren. Wissenschaftlich kann man dies nicht wiederlegen. Der Wasserverbrauch für die Nutztierhaltung ist enorm, ebenso die Abholzung von Regenwäldern zum Anbau von Soja, das dann als Futtermittel genutzt wird. Ganz zu schweigen, von den ethischen Gründen einer vegetarischen oder veganen Ernährung.

Auch ich beschäftige mich mit Veganismus oder vegetarischer Ernährung. Die österliche Fastenzeit nutzte ich um auf Fleisch zu fasten. während der 40 Tage habe ich 4 mal Fleisch gegessen, was im Vergleich zu meinem vorherigen Konsum sehr wenig war. Fisch habe ich öfter gegessen.

Nach der Fastenzeit achte ich weiterhin auf meine Ernährung. Mein Frühstück ist die meiste zeit vegan, Fleisch esse ich fast nur noch am Wochenende und das auch nicht Jedes. Unter der Woche versuche ich auch vegane Mahlzeiten zu mir zu nehmen, dies gelingt mir vor allem, wenn ich für mich selbst koche. Meine Familie reduziert zwar ihren Fleischkonsum, jedoch gibt es häufig Milcherzeugnisse.

Milch trinke ich schon seit etwa einem Jahr nicht mehr, auch im Müsli ersetze ich sie durch Mandeldrink (meiner liebsten Milchalternative). Joghurt esse ich ziemlich wenig, sowohl tierischen, als auch pflanzliche Alternativen. Wenn ich mit Sahne koche, dann nehme ich meistens das tierische Produkt, da die Sojasahne für mich kein schmackhaftes Ersatzprodukte ist. Auch bei Käse habe ich noch keine guten Alternativen gefunden. Ich versuche einfach den Konsum von Milcherzeugnissen möglichst gering zu halten.

Bei Eiern sieht es etwas anders aus. Ich esse gerne ein Frühstücksei am Wochenende, oder Rührei mit Räuchertofu. Jedoch esse ich nur die Eier vom Bauernhof bei uns in der Stadt. Hier sehe ich wie die Hühner gehalten werden, sie laufen auf den abgeernteten Feldern herum und sitzen nicht in Käfigen in Massentierhaltungen. Sie werden natürlich gefüttert und wenn sie in den Wintermonaten weniger Eier legen, dann kommt es auch ml vor, dass es keine Eier zu kaufen gibt. Die Hühner werden eben nicht mit Hormonen vollgepumpt. Auch wichtig: die männlichen Küken werden nicht geschreddert, sondern dürfen genauso wie die weiblichen Küken leben. Eiererzeugnisse, bei denen die Eier leider häufig als Legebatterien stammen, vermeide ich so gut es geht.

Was möchte ich euch mit meinen Erfahrungen zeigen? Auch wenn man sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz beschäftigt, muss man nicht vegan leben, auch nicht vegetarisch. Wichtig ist, dass man sich informiert und dann einen Weg wählt, mit dem man selbst zurecht kommt. Einigen bin ich vermutlich zu öko und stelle mich an, mit meinem veganen Essen. Andere werden vermutlich nicht verstehen, warum ich nicht als logische Konsequenz vegan lebe. Aber das ist mir egal. Ich lebe mein Leben und ernähre mich so, wie ich es für richtig halte.



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